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Absetzteiche
Absetzteiche sind Erdbecken, die z. B. der Reinigung bergmännisch gewonnener Rohstoffe im Nassverfahren dienen.

Das bei der Aufbereitung der Roherde anfallende Wasser, das entweder in den Prozess zurückgeführt wird oder in den Vorfluter gelangt, muss zunächst von seinen Schwebstoffen, im Wesentlichen Tonmineralen, getrennt werden. Dies geschieht in kleineren Absetzteichen am Rand der Tagebaue. Nach Sedimentation wird das geklärte Wasser wieder abgepumpt. Am Rand dieser temporären Wasserflächen entwickelt sich sehr rasch ein Sekundärbiotop mit einer wertvollen Pflanzen- und Tierwelt in einem naturnahen Lebensraum mit den aus der heutigen Kulturlandschaft verschwundenen Arten.

Um den Trennvorgang im Teich deutlich zu machen, wird im Modell der Station 9 ein „Schneekugeleffekt“, einer schwingenden Plexiglastonne, erzeugt.


Kleine Pechlibelle (Ischnura pumilio) (links) & Silbergras (Corynephorus canescens)

Acker-Spörgel (Spergula arvensis)

 

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