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Messstelle Oberflächenwasser
An der Messstelle der Station 12, die 1999 errichtet wurde, misst man die Abflussmengen des Weitzendorfer Baches im Stundentakt. Es sind die Abflüsse aus einem 2,7 Quadratkilometer großen Einzugsgebiet. Gemessen wird neben der Menge auch die Qualität der Abflüsse.
Die gewonnenen Daten dienen den Amberger Kaolinwerken dazu, gewässerkundliche Hauptzahlen zu ermitteln, die dann Auskunft über die Grundwasserneubildung und das Hochwassergeschehen geben. Die Abflüsse könnten zukünftig die geplante Seenlandschaft mit Wasser versorgen.
In Bächen mit geringen Abflüssen kann mit Hilfe definierter Überfallwerte der Abfluss relativ genau bestimmt werden, wenn keine Fließgeschwindigkeit vor dem Überfall auftritt. Nur die Schwerkraft darf das Wasser über das Überfallwehr ziehen.
Messung
1. Ablesen der Überfallhöhe H am Lattenpegel
2. Bestimmung des Abflusses durch Vergleich mit den Diagrammen
Bei Abflüssen unter 2 Liter pro Sekunde kann man den Wert mit einem Messbehälter ermitteln. Hierzu muss man die Zeit in Sekunden zählen, bis der Messbehälter voll ist.
Bei größeren Abflüssen, die nicht mehr mit Messbehältern erfasst werden können, erfolgt die Abfluss-Eichmessung mit einem Strömungssensor. Aus den Werten wird die Eichkurve erstellt.
Gewässerkundliche Hauptzahlen an der Messstelle seit 1999
Maximaler Abfluss, Hochwasserspitze
849,4 Liter pro Sekunde
Mittlerer Hochwasserabfluss
173,9 Liter pro Sekunde
Mittlerer Abfluss
31,5 Liter pro Sekunde
Mittlerer Niedrigwasserabfluss
9,1 Liter pro Sekunde
Minimaler Abfluss
0,0 Liter pro Sekunde